
Der FCA zurück auf dem Boden der Realität
Eine kräftezehrende englische Woche endet für die Adligenswiler enttäuschend. Erst geben sie zwei Punkte in Walchwil aus der Hand, dann wiederholt sich das Szenario nur drei Tage später in Sins. Enttäuschte Gesichter der Spieler sowie auch der treuen mitgereisten Fans. Ein Spiel zum Vergessen endet mit 3:3.
Doch der Reihe nach. Die Vitiello/De Luca-Elf startet gut in die Partie und hat das Spielgeschehen unter Kontrolle. Sins macht die Räume zu und setzt hin und wieder Nadelstiche. In der 23. Minute geht der FCA nach einem Eckball vermeintlich mit 0:1 in Führung, doch der Unparteiische hat ein unmögliches Offside gesehen. Verwirrte Adligenswiler suchen ihr Glück weiter in der Offensive und nur ein paar Zeigerumdrehungen später wird Auf der Maur von Kandiah in Szene gesetzt. Der Stürmer dreht sich einmal um seine Achse und schliesst trocken aus 20 Meter in die nahe Ecke ab, 0:1 (30.). Es kommt, wie es in den letzten Tagen immer kommt. Ein langer Ball der Sinser wird von der FCA-Defensive verschätzt und landet in den Füssen von Lastovka, welcher souverän vollendet, 1:1 (39.). Die Löösch-Kicker scheinen aus dem Tritt zu sein. Sins ist mittlerweile die spielbestimmende Mannschaft und die Gelb-Schwarzen sind froh, als der Pfiff zur Pause ertönt.
Die zweite Halbzeit beginnt ausgeglichen. Doch nur 7 Minuten nach Wiederanpfiff kommt das nächste Gästegeschenk. Lottenbach vertändelt den Ball an der Mittellinie, Marbach schiebt zu spät raus und Sieber wird von Ramadanis Abschluss aus 25 Metern überrascht. Die Adligenswiler zeigen jedoch Moral und kämpfen sich zurück. Mit der Wut im Bauch setzt sich Wühlmaus Lottenbach nach einem Zuspiel von P. Hoffmann durch und schiebt zum 2:2 ein (69.). In der 80. Minute erkämpft sich Kandiah das Leder an der Seitenlinie, zieht nach innen und trifft zum vielumjubelten 2:3. Adligenswil will die Führung über die Zeit bringen. Doch es kommt zum folgenschweren Bruch. Durch Missverständnisse und zu grossen Egos auf dem Platz verliert Adligenswil die Ordnung. Da gleichzeitig zwei Spielsysteme gespielt werden, entsteht völliges Chaos. Sins weiss das auszunutzen und spielen einen ihrer gefürchteten langen Bälle auf den Ballkünstler Markaj, welcher einen Volley aus 20 Metern via Unterkante traumhaft ins Adligenswiler Netz zaubert, 3:3 (86.). Gelb-Schwarz am Boden zerstört und zu keiner Reaktion mehr fähig. Sins mit dem Punkt zufrieden. Damit endet eine umkämpfte Partie mit einem Unentschieden.
Der FCA nach dem Derbysieg zurück auf dem Boden der Realität hat nun Zeit die Fehler zu analysieren, sich wiederaufzuraffen und eine verkorkste Saison anständig zu Ende zu spielen. Am 26.04. wartet keine leichtere Aufgabe auswärts beim SC Emmen 2 20:15 Uhr. Bis dahin allen treuen Fans und Supportern des FCAs frohe Ostern und vielen Dank für eure unermüdliche Unterstützung!