Adligenswil überzeugt auswärts in Dietwil

Am vergangenen Mittwoch wurde das Nachtragsspiel FC Adligenswil gegen den FC Dietwil auswärts in Dietwil durchgeführt. Auch wenn das Wetter trocken blieb, machte der schwer zu bespielende Rasen den Spielern Mühe.

 

Mit dem Startpfiff des Schiedsrichters um Punkt 20:00 Uhr ging es los. Die Mannschaft aus Adligenswil gab von der ersten Minute an den Ton an. Sie stellten die Dietwiler früh unter Druck und konnten trotz schwieriger Platzverhältnisse den ein oder anderen Vorstoß wagen. So fiel dann auch in der 15. Minute das 0:1: Der Ball gelangte vom Torwart Sieber über Huber zu Mach, der sich in gewohnter Manier bärenstark durchsetzte und den Ball in die gefährliche Zone beförderte. Dort stand, wie zuletzt häufiger, Eggspühler, der den lehrbuchmäßigen Angriff des FCA vollendete.

Doch die Adligenswiler wussten, dass ein Tor nicht reichen würde. Das Pressing wurde konsequent weitergeführt. Kurz darauf konnte Kandiah außerhalb des Strafraums nur noch durch ein Foul gestoppt werden. Schmidig schnappte sich den Ball und brachte eine präzise Flanke in Richtung Tor, wo der aufgerückte Innenverteidiger Abbà zum 0:2 einnickte. Die Führung war ausgebaut und das erste Ziel erreicht.

Nun zeigten jedoch die Dietwiler, dass sie die Punkte nicht kampflos hergeben würden. Sie erhöhten den Druck und nahmen dem FCA zunehmend die Kontrolle aus den Händen. Belohnt wurden sie dafür, als in der 40. Minute ein Dietwiler Angreifer nach einem Konter nur noch durch ein Foul im Strafraum gestoppt werden konnte. Kapitän Sjardijn übernahm die Verantwortung und ließ Torwart Sieber keine Abwehrchance. Der Anschlusstreffer verunsicherte die Adligenswiler sichtbar. Sie trauten sich nicht mehr, den Ball hinten herauszuspielen und verloren vermehrt Zweikämpfe. Der Pausenpfiff des Schiedsrichters kam als Erlösung.

 

Doch Trainergespann Vitiello und De Luca machten sichtlich ihren Job gut, denn nach der Pause schien der FCA wie verwandelt. Die Nervosität war verschwunden, und die Gäste nahmen das Spiel wieder in die Hand. Den Auftakt machte Mach, der nach einem ruhenden Ball von Eggspühler goldrichtig stand und das 1:3 markierte. Nun war der Bann gebrochen. Die Adligenswiler spielten frei auf und wollten mehr. Nur sieben Minuten nach Machs Treffer zeigte Lottenbach, warum er den Titel „Alpen-Messi“ trägt. Nach einem hervorragenden Pass von Eggspühler stand der ehemalige Zweitliga-Stürmer allein vor dem Torwart und chippte den Ball eiskalt über ihn hinweg. Die Freude war groß, denn es war klar: Der von Verletzungen geplagte Lottenbach ist zurück!

Das reichte den Adligenswilern aber nicht. Nur vier Minuten später fasste sich Auf der Maur ein Herz und zirkelte die Kugel mit seinem „schwachen“ linken Fuß aus der Distanz ins Netz. Danach nahmen die Gäste das Tempo etwas heraus und verwalteten die Partie. Doch Joker Campisano wollte auch noch mitmischen. In der 75. Minute schickte Pepe den Ball à la Ronaldinho perfekt über die Abwehrkette zu Campisano, der eiskalt zum 1:6 abschloss.

Kurz vor dem Ende zeigte der Schiedsrichter erneut auf den Punkt. Wie schon in der ersten Halbzeit schnappte sich Kapitän Sjardijn den Ball und sorgte mit dem 2:6 für etwas Ergebniskosmetik. Dies war die letzte nennenswerte Aktion in einem torreichen Spiel, das die Jungs aus Adligenswil verdient gewannen.

 

Nun geht es am nächsten Samstag um 18 Uhr zuhause weiter, wenn gegen Zug 94 die Siegesserie fortgesetzt werden soll – seid dabei!