Erfolgreiche englische Woche für Adligenswil
Das Eis des FCA hat eine intensive Woche hinter sich, welche es erfolgreich gestalten konnte. Sowohl gegen Walchwil als auch gegen Sins konnte der FCA jeweils mit 2:5 reüssieren.
Arbeitssieg in Walchwil
Schneebedingt musste die Partie vor zwei Wochen auf dem hoch über dem Zugersee gelegenen Lienisberg verschoben werden, sodass das Eis nun am Auffahrts-Donnerstag nach Walchwil reisen musste.
Die Höhenluft und der tiefe Platz spielten dem Heimteam zu Beginn in die Karten. Der FCA bekundete Mühe ins Spiel zu finden. So konnten die Hausherren bereits nach 8. Minuten in Führung gehen. Diese hatte allerdings nicht lange Bestand: Nach Vorarbeit von P. Hoffmann glichen die Adliger durch ein Gewaltsschuss von Huber wieder aus (13.). In der Folge dominierte der FCA das Spielgeschehen, doch Walchwil setzte immer wieder gefährliche Nadelstiche, vorzugsweise mit langen Bällen in die Spitze. Doch der FCA zeigte sich eiskalt im Abschluss. Eis-Debütant Lovatello vollendete in der 23. Minute per Direktabnahme. Dem Tor ging eine herausragende Vorarbeit des emsigen P. Hoffmann voraus, welcher seine Gegenspieler gleich reihenweise an den Bierstand schickte. Es war die perfekte Adliger Antwort auf einen schwachen Start in die Partie. Umso ärgerlicher war es, dass man noch vor der Pause (36.) den Ausgleich hinnehmen musste.
Nach dem Seitenwechsel traten die Gelb-Schwarzen sichtlich entschlossen auf. Obschon die Playoff-Chancen vor diesem Spieltag nur noch äusserts theoretisch waren, sollte der Weg nach Walchwil nicht vergebens gewesen sein. Doch Adligenswil bekundete weiterhin Schwierigkeiten. Zu selten gelang es gefährliche Chancen herauszuspielen; zu oft schlichen sich kleine Ungenauigkeiten ins Spiel ein. So dauerte es bis zu 69. Minute, ehe Kidel – der Rückkehrer für ein Spiel – Adligenswil wieder in Führung schoss. Der Sturmtank wuchtet eine Kopfballablage Lovatellos nach einem Eckball von Lombriser ins Tor der Hausherren. In umgekehrter Folge funktionierte das Duo wenige Zeigerumdrehungen später. Kidel lancierte Lovatello mit einem gut getimten Schnittstellenpass, dieser nahm den Ball mustergültig mit, umkurvte den Walchwiler Torwart und schob zum 2:4 ein (77.). Das Spiel war damit entschieden. Für den Schlusspunkt war schliesslich Zeller in der 83. Minute besorgt, welcher mit einem abgefälschten Schuss von der Strafraumkante das Score auf 2:5 erhöhte.
Hitzeschlacht in Sins
Nach dem Sieg in Walchwil blieb den Adliger Spielern nur wenig Zeit für Erholung. Bereits am Sonntag stand das Auswärtsspiel ins Sins auf dem Programm. Dabei hatten die Adliger viele Absenzen zu beklagen. Verletzungen und Krankheit liessen den Kader zusammenschrumpfen, die grosszügige Bank auf dem Sportplatz Letten war nur spärlich besetzt. Die Voraussetzungen für ein Spiel unter der brütende Nachmittagssonne hätten sicherlich besser sein können.
Wie bereits gegen Walchwil erwischte der FCA keinen guten Start in die Partie und sah sich bereits nach 7 Minuten mit einem Rückstand konfrontiert. Doch Adligenswil reagierte umgehend. Keine sechzig Sekunden nach dem Gegentreffer zappelte der Ball bereits ein erstes Mal im Netz der Hausherren. Mitelfeldmotor Mach vollendete einen Eckstoss von Huber per Kopf. Doch der Ausgleich zeigte nicht die erhoffte Wirkung. Adligenswil wirkte nicht präsent und gestand Sins zu viele Räume ein. Diese wussten die Aargauer zu nutzen und trafen nach 12. Minuten zum 2:1.
Nach dem erneuten Rückschlag steigerte sich Adligenswil deutlich. Es war bemerkenswert, wie die Gelb-Schwarzen sich in diese Partie reinkämpften und die Hitzeschlacht annahmen. In der 30. Minute schliesslich fand der omnipräsente Mach mit seiner Flanke den gut postierten P. Hoffmann, welcher den Ball nur noch über die Linie drücken musste. Mit 2:2 ging es in die wohlverdiente Pause, aus welcher die Adliger noch einmal besser zurückkehrten.
Trotz der stehenden Sonne legte Adligenswil energisch los. Sinnbildlich dafür steht der junge Abbà, dessen grosser Auftritt in der 54. Minute folgte. Mit der Abgeklärtheit eines Routiniers luchste er zunächst am eigenen Strafraum dem heranstürmenden Sinser Angreifer den Ball ab. Mit viel Wiese vor sich starte er in derselben Bewegung einen Rush über das halbe Feld, ehe er den Ball zu P. Hoffmann spielte. Dieser erkannte, dass Abbà sich nun im Vollsprint Richtung Tor befand und lancierte diesen mustergültig. In der Manier eines gelernten Stürmers schloss dieser schliesslich platziert ab und versenkte den Ball via Innenpfosten im Tor der Hausherren – was für ein Treffer! Es war die verdiente Adliger Führung.
Die Entscheidung in dieser Partie führte in der 68. Minute P. Hoffmann herbei, welcher nach einem Freistoss von Huber geistesgegenwärtig reagierte und einen tollen Auftritt mit seinem zweiten persönlichen Treffer krönte. Für ein letztes Highlight zeichnete sich der erst vor wochenfrist von einer Verletzungspause zurückgekehrte Huber verantwortlich. Wie bereits in der Vorrunde gegen Root verwandelte er einen Eckball direkt und stellte damit eindrücklich unter Beweis, dass die Zwangspause seiner Genialität keinen Abbruch getan hat.
Alles in allem war es ein verdienter Sieg, gegen einen Gegner, welcher lange stark aufgespielt hatte. Die Adliger zeigten viel Einsatz, Leidensbereitschaft und Wille. Es war eine reife Leistung nach intensiven Tagen. Die junge Mannschaft kann stolz auf sich sein.