FCA demonstriert Heimstärke und besiegte Brunnen
Im letzten Heimspiel der Hinrunde zeigte der FCA einen spektakulären Auftritt und besiegte den FC Brunnen mit 9:1. Das Löösch bleibt somit weiterhin ein hartes Pflaster für alle Gegner.
Nachdem man in der Vorwoche den FC Sins im Duell um einen Platz im Spitzentrio besiegen konnte, wartete mit dem FC Brunnen gleich der nächste Gegner, welcher bisher fleissig Punkte gesammelt hatte. Für beide Teams war ein Sieg Pflicht, wollte man die ersten beiden Plätze nicht aus den Augen verlieren.
Bei garstigen Bedingungen wurde die Partie im Löösch pünktlich um 18:00 angepfiffen. Und die Adliger wirkten von Beginn an entschlossen, es den angereisten Heimfans immerhin warm ums Herz werden zu lassen. Der nach einer Gelbsperre zurückgekehrte Schmidig stellte in der 3. Minute eindrücklich unter Beweis, dass auch ein für seine Defensivqualitäten bekannter Innenverteidiger dann und wann für einen fussballerischen Glanzmoment besorgt sein kann: Mit einem Laserpass lancierte er den im idealen Moment gestarteten Auf der Maur, welcher souverän zum 1:0 für die Gelb-Schwarzen einnetzte. Und es kam noch besser für den FCA. Nur kurz nach dem ersten Treffer konnte auch der zweite Adliger Innenverteidiger in der Offensive zuschlagen. Nach einem gut getretenen Brillantino-Eckball nickte Abbà am zweiten Pfosten völlig freistehend zum 2:0 ein (10.)
Es war der gewünschte Traumstart für den FCA, welchem es endlich gelang, bereits früh im Spiel die sich ihm bietenden Chancen zu nutzen. In der Folge entwickelte sich eine einseitige Partie. Konnten die Gäste zwischen dem ersten und dem zweiten Adliger Treffer noch vereinzelt gefährlich vor Sieber auftauchen, waren sie nun vorwiegend mit Verteidigen beschäftigt. Der FCA hingegen hat Lunte gerochen. Man störte das Brunner Aufbauspiel früh und erfolgreich. Nach einer Balleroberung in der gegnerischen Platzhälfte war Lombriser auf und davon. Im Augenwinkel sah er den völlig freistehenden Auf der Maur, legte den Ball quer und die Adliger Nummer 21 schob mühelos zum 3:0 ein (12.). Es sind unter anderem die stoische Ruhe und die absolute Entschlossenheit vor dem gegnerischen Tor, welche den jungen Stürmer zu einem der Topscorer der Liga machen. Die furiosen Startminuten wurden schliesslich durch einen sehenswerten Treffer des engagierten Lombriser gekrönt. Nach einem schnörkellos vorgetragenen Angriff über die rechte Seite verwandelte er eine butterweiche Flanke des aufgerückten Marbachs Volley zum 4:0 (20.).
Die Kräfteverhältnisse schienen zu diesem Zeitpunkt geklärt zu sein. Mit abnehmender Rasenqualität – gewisse Spieler würden dies als die eigene Spielweise begünstigende Umstände bezeichnen – wurde die Partie immer ruppiger geführt, wobei die Grenzen des Erlaubten mehrmals ausgelotet wurden. Der FCA kehrte allerdings zuerst wieder zum konstruktiven Spiel zurück und konnte noch vor der Pause (40.) mit einer Spiegelung des vierten Treffers den Score auf 5:0 erhöhen. Diesmal glänzte Lombriser als Vorlagengeber für Hirt, welcher den Schlusspunkt unter eine ereignisreiche Halbzeit setzte.
Der Start in den zweiten Durchgang gelang dem FCA nicht annähernd, so wie man sich dies vorstellte. Eine gewisse Nonchalance war zu erkennen, welche von den Gästen vom Vierwaldstättersee sofort ausgenutzt wurde. Einen zugesprochenen Elfmeter verwandelte Salihu in der 48. souverän zum 5:1. Dieser Gegentreffer war ein Weckruf für die Hausherren, welche nach diesem kurzen Schock wieder einen Zacken zulegten. Es dauerte allerdings bis zur 62. Minute, ehe der FCA den Sack endgültig zumachen konnte. Nach einem Foulspiel an P. Hoffmann durfte sich Huber aus spitzem Winkel an einem Freistoss versuchen. Während sowohl die Mit- als auch die Gegenspieler mit einer Flanke rechneten, hatte Huber andere Ideen. Er sah die Lücke im weiten Eck und traf mit einem Toni Kroos Gedenkschuss zum 6:1.
Die Brunner Gegenwehr war nun definitiv gebrochen. Der FCA konnte in der Folge schalten und walten wie er wollte. Geduldig liess man den Ball durch die eigenen Reihen laufen, was angesichts des mittlerweile zum Schlammplatz verkommenen Hauptfeldes durchaus mit Tücken verbunden war. Doch der Adliger Hunger war noch nicht gestillt. In der 74. Minute wurde dem FCA ein Foulelfmeter zugesprochen. Der zuvor eingewechselte B. Ochensebein nahm Mass und verwandelte eiskalt zum 7:1 (74.). Zwar war der FCA an diesem Abend sehr gut aufgelegt, doch die Schwyzer Gäste machten sich das Leben teilweise auch selbst schwer. In der 78. Minute leistete sich der bereits verwarnte Camenzind ein Foulspiel an der Strafraumgrenze und wurde folgerichtig vom Platz gestellt. Den gut getretenen Freistoss von Huber parierte Salihu stark. Ebendieser Huber war es, welcher in den Schlussminuten gleich zweimal seine Qualitäten als Vorlagengeber unter Beweis stellen konnte. In der 86. Minute legte er den Ball allein vor Salihu uneigennützig auf den besser postierten Zeller ab, welcher das 8:1 markierte. Zwei Minuten (88.) später stach das Duo erneut. Nach einem schnell ausgeführten Einwurf konnte sich Huber auf der rechten Seite stark durchsetzen und den Ball von der Grundlinie auf den Adliger Kapitän und Mitelfeldmotor ablegen, welcher seine Offensivqualitäten demonstrierte und Salihu aus kurzer Distanz bezwang (9:1).
Nach dem neunten Adliger-Treffer war Feierabend. Vor heimischem Publikum konnte man einen überzeugenden und nie gefährdeten Heimsieg einfahren – den fünften in Serie. Zum Abschluss der Hinrunde steht nächsten Samstag das Rontaler Derby gegen Root auf dem Programm. Anpfiff auf dem Sportplatz Unterallmend ist um 18:00.