Adliger Schützenfest gegen Olympique Lucerne
Der FCA kann den Schwung aus dem Derby mitnehmen und bezwingt vor heimischer Kulisse Olympique Lucerne gleich mit 9:0.
Autor: Moritz Hirt
Nachdem der FC Adligenswil vergangenes Wochenende gegen Root den ersten Saisonsieg realisieren konnte, wollte man die drei Punkte heute unbedingt im Löösch behalten können. Mit Olympique wartete ein Gegner, mit dem man in der Vergangenheit schon Mühe hatte. Jedoch sind die Luzerner mit zwei Niederlagen nicht wunschgemäss in die Saison gestartet.
Bei sommerlichen Temperaturen kam der FCA besser aus den Startlöchern. Ein Doppelpack von Ochsenbein innert zwei Minuten bescherte den gewünschten Start nach Mass für die Hausherren. Zweimal blieb die Nummer 6 vor Torhüter Marty eiskalt und verwertete die mustergültigen Vorlagen von Felder und Hoffmann und so hiess es nach sieben gespielten Minuten bereits 2:0. In der Folge erarbeitete sich das Heimteam unzählige Chancen, liess aber die geforderte Effizienz vermissen. Auf der anderen Seite hatte man Glück, das OL die zwei zugelassenen «Hundertprozentigen» nicht verwerten konnte. Auch dank von Rotz, der sich im 1:1 mit dem gegnerischen Stürmer stark präsentierte. Adligenswil war klar, dass ein weiterer Treffer vor der Pause wichtig wäre, wollte man hier nicht unnötig unter Druck kommen. Und so kam es, dass Lottenbach in der 44. Minute das gut gefüllte Löösch in Freudentaumel versetzte. Souverän verwertete er die hervorragende Vorarbeit Odermatts zum 3:0. Mit diesem Spielstand wurden die Teams dann auch in die Kabine geschickt. Die Akteure dürften wohl froh gewesen sein, kurz etwas runterzukühlen.
Der von Indergand und Zwyssig trainierten Elf schien der Pausentee gut bekommen zu sein. Entschlossen kamen die Hausherren aus der Kabine und drückten sofort auf den vierten Treffer, welcher nicht lange auf sich warten liess. Nach einem Odermatt-Freistoss in der 52. Minute konnte Hirt den Ball im zweiten Anlauf im Tor der Gäste versenken. Das 4:0 war so etwas wie die Vorentscheidung in diesem Spiel, doch die Adliger hatten nicht genug. In der 63. Minute war es Zimmermann, der kurz nach seiner Einwechslung goldrichtig stand, einen Schuss von Hoffmann unhaltbar ablenkte und damit das Score auf 5:0 erhöhte.
Die Gegenwehr der Gäste schien nun gebrochen zu sein. Nur eine Minute nach dem fünften Tor erhöhte Lottenbach mit seinem zweiten persönlichen Treffer auf 6:0. Bei seinem satten Schuss gab es nichts zu halten. Adligenswil schien sich nun in einen Rausch zu spielen und stürmte weiter nach vorne. In der 68. Minute konnte Zimmermann im Strafraum nur noch regelwidrig gestoppt werden – Elfmeter für Adligenswil. Und diese Chance liess sich Mattmann nicht nehmen. Gewohnt souverän reüssierte er vom Punkt aus. Nach dem 7:0 hatten die Adliger zwar noch einige gute Möglichkeiten, konnten diese aber nicht in Tore ummünzen – zumindest nicht bis kurz vor Ende der Partie.
In den letzten zehn Minuten legten die Adliger dann nämlich noch eine Schippe drauf. Zuerst war es Gutzwiler, welcher in der 81. Minute nach erneuter Vorlage von Felder in bester Stürmer Manier einschob, ehe sich die Nummer 18 zwei Minuten vor Spielende auch noch über einen eigenen Treffer freuen durfte. Diesmal war es Lombriser, der mit einem gekonnten Zuspiel Felder freispielte, welcher keine grosse Mühe bekundete, zum 9:0 zu verwerten.
Dieses Tor war bedeutend mit dem Schlusspunkt einer ereignisreichen Partie. Es gelang Adligenswil wunschgemäss, den Schwung aus dem Match gegen Root mitzunehmen und so kam es zu einem – auch in dieser Höhe – verdienten Sieg. Nächsten Samstag steht für den FCA dann eine Auswärtsfahrt ins schöne Seetal an. Mit Hitzkirch wartet bereits die nächste Prüfung auf die junge Adliger Truppe.
Adligenswil – Olympique 9:0 (3:0)
Löösch. 150 Zuschauer – Tore: 5. Ochsenbein 1:0. 7. Ochsenbein 2:0. 44. Lottenbach 3:0. 51. Hirt 4:0. 63. Zimmermann 5:0. 64. Lottenbach 6:0. 68. Mattmann (Elfmeter) 7:0. 81. Gutzwiller 8:0. 88. Felder 9:0.
Adligenswil: von Rotz; Gutzwiller, Mattmann, Odermatt, Korner; Zeller, Mach, Hoffmann; Hirt, Felder; Ochsenbein (Lottenbach, Lombriser, Rieder, Sieber, Zimmermann, Abbà, Ravarotto)