Cup-Aus in den Sechzehntelfinals
Kämpferische Adligenswiler unterliegen einem offensivstarken Luzerner Sportclub mit 3:5.
Autor: Dominique Lottenbach
Mit viel Selbstvertrauen startete die Indergand-Elf ins Spiel und versuchte den Schwung des letzten Samstags gleich mitzunehmen. Die Heimmannschaft stand tief, stellte die Räume gegen den 2. Ligisten geschickt zu und zog ein aggressives Pressing ab der Mittellinie auf. In der 6. Minute war es dann Gutzwiller, welcher den Innenverteidiger Huruglica zu einem Fehlpass in Lottenbachs Füsse zwang. Dieser spitzelte den Ball am herauslaufenden Luzerner Torhüter vorbei und schlenzte ihn aus spitzem Winkel zum 1:0 in die Maschen. Doch die Freude weilte nicht lange, der LSC kombinierte sich gekonnt durch die Adligenswiler Abwehr und Markaj markierte per Kopf das 1:1. Unbeeindruckt spielte der FCA weiter munter nach vorne und erarbeitete sich mehrere hochkarätige Chancen. So prüfte in der 16. Spielminute Lottenbach mit einem Weitschuss die Stabilität der Torumrandung und in der 26. Minute flankte der stark aufspielende Korner auf Mach, der zum vermeintlichen 2:1 einschob. Doch bevor er zum Jubeln ansetzen konnte, war der Arm des Schiedsrichters schon oben – Abseits. Es folgte der nächste Angriff des FCA, Zeller spielte einen Ball in die Tiefe, dieser wird von der LSC-Abwehr in den Lauf von Gutzwiller abgefälscht, welcher den Ball gekonnt über den herauseilenden Torhüter zum 2:1 ins Tor lupfte. Der taktische Schachzug von Indergand, Gutzwiller ungewohnt im Sturm aufzustellen, ging vollends auf. Nun nahmen die Gäste das Spielgeschehen vermehrt in die Hand, daraus folgten mehrere Torgelegenheiten für die Stadtluzerner und es brauchte wiederholt einen überragenden Sieber im Tor des FCA. In der 39. Spielminute landete ein Klärungsversuch nach einer Ecke bei Sakica, dieser zog mit vollem Risiko ab und glich mit einem tollen Flachschuss zum 2:2 aus. Kurz vor der Pause gelang dann Fallegger ein Durchbruch auf der linken Seite und er fand mit seiner Flanke den freistehenden Gutzwiller, welcher diesmal aber die Grosschance nicht zu nutzen vermochte.
Nach einer attraktiven ersten Halbzeit gestaltete sich der Beginn der zweiten Hälfte etwas zäher. Zu viele Fehlpässe des FC Adligenswil ermöglichten der Gastmannschaft Tormöglichkeiten und so folgte dem Spielverlauf entsprechend die erstmalige Führung für den LSC. Murati erzielte innert 5 Minuten ein Doppelpack zum 2:4 für die Gäste. Es schien so als wäre das die Vorentscheidung gewesen. Die Adligenswiler gaben sich jedoch noch nicht geschlagen und eine Viertelstunde vor Schluss kam Mach nach einer schön anzusehenden Kombination frei zum Schuss und versenkte den Ball trocken in der Torwartecke. Der FCA drückte nun auf den Ausgleichstreffer, lief dabei aber unglücklich in einen Konter. Der überragende Sakica konnte nur mit einem Foul gebremst werden. Der Schiedsrichter kannte mit Rieder eben so wenig erbarmen wie dieser mit dem Gegenspieler und wurde in der 78. Minute des Feldes verwiesen. Zu allem Übel resultierte aus dem nachfolgenden Freistoss das 3:5, gleichbedeutend mit dem Endstand. Insgesamt war es eine engagierte Partie mit dem besseren Ende für die Luzerner. Trotz Niederlage können die Adligenswiler am nächsten Sonntag mit viel Selbstvertrauen im Gepäck nach Hildisrieden reisen.
Adligenswil – Luzerner SC 3:5 (2:2)
Löösch. – 103 Zuschauer. – SR Keusch. – Tore: 6. Lottenbach 1:0. 8. Markaj 1:1. 28. Gutzwiller 2:1. 39. Sakica 2:2. 55. Murati 2:3. 59. Murati 2:4. 75. Mach 3:4. 78. Todic 3:5.
Adligenswil: Dominic Sieber; Jonas Korner (65. Schmid), Dario Sieber, Mattmann, Odermatt (46. Arnold), Fallegger (65. Sigrist); Zeller (46. Lo Presti), Mach, Rieder; Gutzwiller (79. von Rotz), Lottenbach.
Luzerner SC: Spahiu; Arnold (64. Blaudszun), Huruglica, Todic, Prette, Markaj (77. Syla), Rodrigues, Sakica, Drmic, Murati (60. Benedict), Qupi.
Bemerkungen: 16. Lattenschuss Lottenbach. 77. Platzverweis Rieder (Foul).