Siegesserie ausgebaut
von Dominik Fallegger
Dem FCA gelingt es, die gute Form zu konservieren und bezwingt auch Hitzkirch deutlich. Damit reiht er nun bereits den dritten Sieg aneinander und grüsst zumindest zwischenzeitlich vom 3. Tabellenplatz.
Ausnahmsweise empfing das Heimteam die Gäste aus dem Seetal dabei nicht auf dem gewohnten Terrain, dem oftmals holprigen und schwer bespielbaren Hauptplatz, sondern auf dem etwas kleineren Kunstrasen. Dieser vereinfachte den Teams ein gepflegtes Aufbauspiel und führte zu teilweise sehenswerten Kombinationen. Eine solche brachte den Adligenswilern schliesslich auch die verdiente Führung ein: Abwehrchef Mattmann lancierte mit einem Pass in die Tiefe den schnellen Hirt, welcher mit einem präzisen Zuspiel den freistehenden Felder bediente, dem es keine Mühe bereitete, den Ball im Tor unterzubringen.
Bis zu jener Szene in der 32. Minute, die sich im Nachhinein als Dosenöffner für die Indergand-Elf herausstellen sollte, musste sich Gelb-schwarz aber in Geduld üben. Zwar hatte das Heimteam klar mehr Spielanteile und kontrollierte die Partie über weite Strecken. Oftmals fehlten aber Tempo und Präzision in den Angriffsversuchen, um die gut organisierte Defensive der Gäste aus den Angeln zu heben.
Kaum war aber der Führungstreffer Tatsache, liessen die Adligenswiler nicht mehr locker. Kurz darauf war es der formstarke Lottenbach, der Rechtsteiner im Tor des FC Hitzkirch mit einem direkt getretenen Freistoss in der Torwartecke überraschte und auf 2:0 stellte. Die Hausherren hielten den Druck aufrecht und konnten kurz vor dem Pausenpfiff gleich nochmals ein Tor bejubeln: Ein wuchtiger, ansatzloser Distanzschuss von Huber landete unhaltbar für den Torwart passgenau im linken unteren Eck – 3:0.
*Hitzkirch nach der Pause spielbestimmend*
So zielstrebig und effektiv wie im ersten Umgang agierte der FCA jedoch nach der Pause bei weitem nicht mehr. Nun liess er merklich nach und liess damit den weiterhin zu allem entschlossenen Gast aus Hitzkirch nochmals ins Spiel kommen. Nun waren es fast ausschliesslich die Seetaler, welche für Torszenen verantwortlich waren. Dabei kamen sie zu mehreren gefährlichen Abschlüssen und verlangten FCA-Schlussmann von Rotz alles ab. Dieser avancierte in der Folge zum grossen Rückhalt für die Adligenswiler und rettete mehrmals in höchster Not. Damit blieb es lange bei der nach wie vor komfortablen 3:0-Führung. Aufgrund der stetigen Angriffsbemühungen entstanden mit Fortdauer des Spiels auch immer wieder Lücken in der Defensive der Gäste. Eine solche konnte der eingewechselte Lo Presti ausnutzen: Auf Zuspiel Odermatts umspielte er den herauseilenden Rechtsteiner und beseitigte damit auch die letzten Zweifel, wer an diesem Donnerstagabend als Sieger vom Platz gehen würde. Der späte, verdiente Ehrentreffer der Gäste durch Amhof konnte die Freude über einen weiteren ungefährdeten Sieg nur sehr bedingt trüben, auch wenn es dem starken von Rotz zu gönnen gewesen wäre, wieder einmal eine Partie ohne Gegentor abzuschliessen.
Mit nunmehr 18 Punkten nach zehn gespielten Partien steht der FC Adligenswil in der 3. Liga so gut da wie lange nicht. Nun bietet sich die Gelegenheit, im letzten Spiel die gute Vorrunde noch zu krönen – dafür braucht es aber nochmals eine starke Leistung, trifft man mit dem FC Küssnacht doch auf einen Gegner, der zuletzt immer besser in Fahrt kam und langsam beginnt, sein Potential abzurufen.
Telegramm:
FC Adligenswil – FC Hitzkirch 4:1 (3:0)
Löösch. – 85 Zuschauer. — Tore: 32. Felder 1:0. 37. Lottenbach 2:0. 45. Huber 3:0. 71. Lo Presti 4:0. 87. Amhof 4:1. –
Adligenswil: von Rotz; Arnold, Mattmann, Odermatt; Hirt, Huber, Rieder, Fallegger; Silvan Korner; Felder, Lottenbach (Lo Presti, Mach, Sigrist, Mächler, Sieber).
Hitzkirch* Rechtsteiner; Syfrig, Bucher, Haas, Meier; Moura Dos Santos, Trottman, Beetschen, Moos, Ürkmez; Amhof (Heer, Heggli, Rosenberg, Nurmi, Balazi).